Ulrike Dömkes –
Die Verschwundenen vom Gare d’Austerlitz

Eduard, der ruhige besonnene Bäcker kommt so richtig in Schwung, als er von seinen Kollegen einen Gutschein für einen Tango-Kurs zum Geburtstag erhält.

Sein Leben ändert sich Tag für Tag zum Positiven. Er sprüht vor Energie, überzeugt sogar seine Familie mit der Eröffnung eines Tanzcafes. Wäre da nicht die geheimnisvolle Frau, die Eduard in der Pariser Metro regelmäßig den Kopf verdreht.

Der Tango bringt ihm neue Freundschaften, aber auch diese gnadenlose Sehnsucht nach dieser unbekannten Frau in der Metro.

Die Unbekannte zieht ihn magisch in ihren Bann. Umspielt von klassischer Tangomusik beginnt für Eduard ein inneres Zerwürfnis.

Als Sadie, die junge Studentin, eines Abends auf dem Metrogleis ein altes Tagebuch findet, ahnt sie noch nicht, dass die Geschichte Eduards auch ihr Leben gewaltig verändern wird.

Sadie begibt sich auf die Suche nach Eduard und damit auch in die Welt des Tangos, der wahren Liebe und einem ihr so ganz unbekannten Paris.

Der Roman von Ulrike Dömkes macht einem tatsächlich Lust auf ein bisschen mehr Musik und Spontanität im Leben. In Sadies geschaffenen „Ermittlerteam“ rund um Eduard und der mysteriösen Tangotänzerin findet man sich selbst wieder und hofft natürlich auf ein logisches und klares Ende.

Dömkes jedoch verblüfft mit ständigen Wechseln und lässt den Leser dieses übermächtig erscheinende Paris von einer ganz andern Seite betrachten. Es macht mir die Pariser ein klein wenig sympathischer als sie es mir bisher waren. Ich bedanke mich herzlich bei Ulrike Dömkes für das Rezensionsexemplar. Es war mir ein Vergnügen, in die Pariser Unterwelt hinabzusteigen.

One thought on “Ulrike Dömkes –
Die Verschwundenen vom Gare d’Austerlitz

  1. Hallo und auch hier endlich mal.

    Printbookaholic von insta.

    Ich schäm mich, dass ich schon Monate nicht mehr hier gelesen und gestöbert habe.

    Und gleich habe ich dieses Buch auf meine Liste gesetzt bzw werde es heute wohl nich kaufen.
    Ich dabke dir für deine Meinung und die Art deines Blogs.
    Alles so schön und fernab von insta Einheitsbrei.

    Wegen Menschen wie dir habe ich meinen Account dort nicht gelöscht.
    Mir würde vieles entgehen.

    Bleib wie du bist.
    Knuddels.
    Und bis später….

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