Elisabeth Elo –
Die Frau, die nie fror

Pirio ist ein Wunder. Sie treibt vier Stunden in der eiskalten See bis ein Rettungsteam sie endlich birgt. Ein Rätsel für die Wissenschaft, dass sie so lange überlebt hat.

Pirio Kasparov ist ein echtes Wunder. Bei einem Schiffsunglück treibt sie vier Stunden in der eiskalten See bis ein Rettungsteam sie endlich birgt. Es beginnt ein wahrer Marathon an Untersuchungen. Sie stellt für die Wissenschaft ein Rätsel dar. Wie konnte Pirio nur so lange in der eisigen See überleben?

Doch Pirio sehnt sich nach Ruhe. Der Verlust ihres Freundes Ned wiegt schwer. Ihn konnte sie nach dem Untergang des Schiffes nicht mehr retten.

Die Trauerfeier und der Noah, der Sohn von Ned bringen Pirio dazu, den Untergang des Schiffes noch mal neu zu überdenken. War dieses Schiffsunglück auch wirklich ein Unglück?

Ihre Recherche bringen sie von ihrer Heimatstadt Boston nach Nordkanada. Dort strandet sie in den eisigen und weiten Gewässern der Baffin Bay vor Alaska.

Mit in ihrem Reisegepäck stets das Erbe ihrer Mutter.

Die hinterließ Pirio ein mächtiges Firmenimperium, welches ihr Vater nunmehr verwaltet. Auf ihrer Reise muss sie allerdings feststellen, dass sie sich um die Beziehung zu ihrem Vater ebenfalls klar werden muss. Auch hier gilt es Geheimnisse zu entschlüsseln.

Pirio ist hin- und hergerissen zwischen der Hoffnung auf Wiedergutmachung und der Entschlüsselung ihrer ganz eigenen Familiengeschichte.

Unterstützung erhält sie von alten Freunden und einem Journalisten, nichtsahnend, dass sie mit ihrer Recherche in ein unendlich dunkles Wespennest gestochen hat.

Das eisige Wasser empfängt sie nachts im Schlaf und lässt sie kaum noch los. Für Pirio ist die Jagdsaison eröffnet.

Mein Fazit

Mit Elisabeth Elo begibt man sich auf eisige Pfade. Die Besinnung zu den Wurzeln, der Familie und vielleicht auch alten Traditionen birgt Risiken, die Pirio erst spät bereit ist zu gehen.

Mit gut gestreutem Sarkasmus findet Elo einen Weg, Pirios mutige Geschichte zu erzählen. Es wird garantiert nicht langweilig auf dem Pfad der Ermittlungen. Begleitet von dramatischen Szenen empfiehlt sich hier ein warmer Platz vor dem Kamin um einem eisigen Schaudern als Leser zu entgehen.

Vielen Dank an Vorablesen und an Ullstein für das Rezensionsexemplar.

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