Wir lieben sie, wir hassen sie. Nichts spaltet einen Menschen so sehr wie die USA. Ich kann mich Martin Amanshauser nur anschließen und stelle mir bei meinen Besuchen dort vor, das Barak Obama immer noch der Präsident dieser ach so großen Nation ist.
Mit „Die Amerikafalle“ hat Martin Amanshauser eine wunderbare Lektüre geschaffen, die sich nicht als Reiseführer, sondern als „Amerika-Versteher“ versteht.
Wie ticken die Amerikaner und wie gelingt es ihnen in den wirklich schwierigsten und abwegigsten Situationen immer freundlich zu bleiben? Warum herrschen dort In- und Outdoor so derart unterschiedliche Temperaturen und was um Gottes Namen will uns Trump eigentlich vormachen?
Mit einer Engelsgeduld und feiner gezielter Aufmüpfigkeit macht sich Amanshauser auf in die dunkle und unverkennbare Welt des großen Amerikas, durch Touristenmagnete, fernab von Highways und auf einen Unicampus, für den es sicherlich mehr Verhaltensregeln gibt, als unsere Gesetzbücher Paragraphen hat.
Mit viel Freude habe ich mich in diesem Buch wiedergefunden. Dank eines Trips quer durch Florida, den Rentner- und Touristenstaat Amerika haben wir uns nach Kalifornien gewagt. Auch hier quer durch den Staat lernt man die scheinbare Leichtigkeit des Lebens, wie nett und höflich andere Menschen sein können und wo man stets den besten Burger bekommt.
Zurück in Good old Germany packt einen kurz nach der Landung die Sehnsucht nach den unendlichen Weiten und dem Übermaß an Freiheit bis einen die ersten Tweets des amtierenden Präsidenten wieder in die Realität zurückholen.
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