Lianne ist tot. Caroline, die Mutter ist zutiefst erschüttert. Um irgendwie mit dem Verlust umzugehen, zieht sie in eine alte Hütte. Gemeinsam mit ihrem Hund versucht sie dort, ihrer Traurigkeit zu entkommen.
Aus dem hektischen Hamburg entkommen, nehmen wird sie von der Dorfgemeinschaft auf dem schwedischen Land ganz selbstverständlich aufgenommen.
Nichts scheint unnatürlich, ihre Trauer ganz normal. Sie lebt ihr Leben tagein tagaus.
Die alte Hütte ihrer Familie entpuppt sich als eine Art Heimat, die Caroline bisher nicht gekannt hat, aber auch als eine Art Gefängnis.
Nach ein paar Wochen taucht Carolines Verlobter Thomas auf. Dieser erkennt seine Verblobte Caroline nicht mehr wieder. Geplagt und tief versunken in Schuldgefühlen ist aus ihr ein anderer Mensch geworden.
Ulf Svensson, leitender Kriminalkommissar macht mal wieder unnötige Überstunden als sei Faxgerät mitten in der Nacht anspringt. Die Frau auf dem Fax raubt Ulf für kurze Zeit die Besinnung. Ist das etwas Caroline? Seine alte, fast vergessene Jugendliebe?
Die Recherchen ergeben, dass Caroline wieder in der Nähe von Ulfs Revier wohnt und er ist besorgt, gab es zu ihren alten Zeiten mehr als ein dunkles Vorkommnis.
Ulf beschließt, gemeinsam mit den restlichen alten Freunden Björn und Maybrit, Carolines Leben wieder in Ordnung zu bringen, aber werden sie es schaffen?
Fazit:
Der Winter in Schweden kann sich als unerbittlich erweisen. Wenn man ihn überlebt, ist man reicher an Lebensfreude. Alex Berg schafft es, dieser schönen und eisigen Kulisse mit einem Hauch von Drama zu umlegen. Carolines Verlust wiegt schwer und man fragt sich als Leser, ob ein Mensch sich fernab der Zivilisation in einer alten Hütte wieder selbst heilen?
Doch Caroline ist nicht allein. Ulf und ihre alten Freunde sind schon auf Rettungsmission, aber wird das gelingen? Als Leser ist man hin- und hergerissen von der Trauer, alten Erinnerungen und dem kleinen Funken Hoffnung.
Vielen Dank an Vorablesen, an Alex Berg und an den Knaur Verlag für das Rezensionsexemplar.
Mehr von Alex Berg gibt es auch hier unter dem Pseudonym Jens Andreas Kubo.
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