Britta Bolt –
Das Haus der verlorenen Seelen

Der zweite Amsterdam Krimi-Fall für Pieter Posthumus

Pieter Posthumus ist Angestellter bei der Stadtverwaltung in Amsterdam. Als Nachlassverwalter einsamer Toter löst er deren Hinterlassenschaften auf und kümmert sich rührend um deren Bestattung.

Im Dolle Hond, der beliebten Eckkneipe von Anna verbring Pieter gerne seinen Sonntagnachmittag bei Kaffee und Kuchen. Als Marloes, die Nachbarin, völlig aufgelöst dort auftaucht, gerät alles aus den gewohnten Fugen.

In Marloes Gästehaus liegt Zig tot und blutüberströmt in dessen Zimmer. Pieter kann es mal wieder nicht lassen und beschließt, gemeinsam mit Anna, Zigs Mord aufzuklären. Doch alles entwickelt sich in die falsche Richtung. Marloes wird verhaftet und ihr soll der Prozess gemacht werden. Pieter fühlt sich schuldig und das Verhältnis zu Anna verschlechtert sich täglich.

Das kann Pieter nur schwer ertragen und beschließt, gemeinsam mit der Hilfe von Anna, seiner Nichte und Jungjournalistin Merle und seinem Teilzeitpoeten Cornelius den Fall nochmal neu aufzurollen.

Ausgerechnet Zigs Hobbie, bekannte Gemälde zu kopieren, bringt Pieter auf die richtige Spur.

Fazit:

Das Autorenduo Britta Bolt, bestehend aus Britta Böhler und Rodney Bolt, schaffen es mal wieder spielend, einen in das kleine beschauliche Amsterdamer Milieu hineinzuziehen.

Es überschlagen sich die Theorien über Schuld und Unschuld. Das Viertel in Amsterdam steht kurz vor einem Wandel. Mit Bolt blickt man mit der Lupe auf dieses kleine Stadtviertel und gleichzeitig jedoch immer auch auf das aktuelle Zeitgeschehen weltweit.

Drogenkriege, Immobilienhaie und die Verstrickungen verschiedener Untergrundorganisationen machen es der Polizei in Amsterdam nicht gerade leicht, all die Zusammenhänge nachzuvollziehen und Fälle im Milieu schnell zu lösen.

Pieter Posthumus schafft es jedoch mit Feingefühl, Kombination und der Unterstützung seiner Freunde, aus seinem Milieu, trotz all der Umstände dort, eine Heimat zu kreieren. Dabei darf natürlich Anna und ihr Doller Hond natürlich nicht fehlen.  

Eigenes Rezensionsexemplar.

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