Wilhelmina hat ein ungezwungenes Leben in Simbabwe.
Dort wächst sie frei und ohne Zwänge auf der Farm ihres Vaters auf und hat sich dort ganz dem Leben in der Wildnis angepasst.
Sie trägt keine feinen Kleider und meist auch keine Schuhe, wozu auch? Schließlich tragen alle ihre Freunde auch keine.
Doch eines Tages gibt es ein großes Unglück und Wilhelmina muss ihre Sachen packen.
Sie wird nach London zu einer entfernten Verwandten gebracht und dort auch eingeschult.
Ihr Englisch ist bescheiden und nicht immer ganz nach der feinen Art, was zu ihrem Aussehen und rüpelhaftem Verhalten noch dazu beiträgt, dass sie von ihren Mitschülern missbilligend beäugt und gemieden wird.
Das Internat entpuppt sich als reinster Alptraum. Will zieht sich immer mehr zurück und flieht dann aus dem dunklen Gemäuer in den Londoner Zoo. Dort fühlt sie sich wohl.
Doch auch hier kann sie nicht wirklich bleiben, das wird ihr schnell klar. Aber wohin dann?
Katherine Rundell lässt uns durch Wilhelmina eine wunderbare Geschichte über Heimat, Freundschaft und Abenteuer erleben.
Einzig die Flucht nach vorn kann Wilhelmina wieder das Glück zurückbringen, dass sie in Simbabwe zurückgelassen hat.
Herzlichen Dank an Katherine Rundell und an den Carlsen-Verlag für das Rezensionsexemplar.