Sinistra Cassotto verschlägt es auf der Suche nach dem weißen Trüffel in die Nähe des Trüffelmekkas Alba. Bei ihrem Bekannten Michael kommt sie in dessen Waldhütte unter um sich als Foodscout für einen Münchener Feinkostladen mit den neuesten Trends in Sachen Genuss, aber auch mit edelster Ware zu versorgen.
Das weiße Gold hat es Sina angetan und zieht für einen kurzen Zeitraum massenweise Käufer und Händler zur Trüffelmesse. Doch dieses Jahr ist der Markt wie leergefegt. Kein Regen, keine Trüffel.
Sina stolpert auf dem Weg zu ihrer Waldhütte über einen mürrischen Trüffelsucher samt Suchhund und tags darauf über eine Leiche.
Unverhofft steckt Sina nun ihre halbitalienische Nase zu tief in die Mordermittlungen, was zu einem weiteren Toten führt. Mit Hilfe des Hüttennachbarn Bruno, dem jetzt angereisten Michael und ein paar verrückten Hunden schafft die illustre, nach Genuss gierende Truppe, sich mit dem ortsansässigen Commissario anzulegen.
Falcone fackelt jedoch nicht allzu lange mit den halbitalienischen Detektiven. Die Zelle ruft und ein Abenteuer der Freunde jagt das nächste.
Mit Sina genießt man alles, was der Piemont zu bieten hat. Geschichten über Trüffel, selbstgemachte Schokolade und alles, was mit Liebe und viel Handarbeit geschaffen wurde. Wir lesen über den Mund in den Magen und mit Sina gleich direkt ins Herz.
Gabriele Kunkel hat mit „Mord im Piemont“ einen wahren Genusskrimi geschaffen. Kauzige Trüffeljäger, uralte Traditionen und Handarbeit, die nur wenige Regionen und nur wenige Menschen zu bieten haben.
Zwischen Sina und Falcone knistert es gewaltig. Sizilianisches Temperament trifft auf scharfe Chilischoten, halbitalienisches Blut auf einmalig von der Natur geschaffenes.
Gekonnt verführt uns Gabriele Kunkel mit Tartufo, edlen Weinen und zarten, würzigen Kräutern. Beherzt packt Sina in die Gerüchteküche und Gabriele Kunkel hinterlässt für den „Nachgeschmack“ noch ein paar leckere Rezepte.
Ich hoffe inständig, dass dies nicht das letzte „Genuss“-Abenteuer von Sina war. Der Geschmack macht definitiv Lust auf mehr!
Ich bedanke mich herzlich bei Gabriele Kunkel und beim Louisoder Verlag für das Rezensionsexemplar.
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