Moll steht vor einem großen Problem…
In Salzburg ist die Welt noch in Ordnung, oder? Der aktuelle Trend der Lebensmittelretter beweist hingegen das Gegenteil. Massenweise weggeworfene Lebensmittel zeigen die Verschwendung und lassen unseren Lebensstil nicht gerade gut aussehen.
In Salzburgs Innenstadt wird in einer Mülltonne ein Toter gefunden. Der entpuppt sich als äußerst feiner Zeitgenosse. Der Tote ruft das Ermittler-Team der Abteilung Leib und Leben auf den Plan. Franco Moll kann sich vor Verdächtigen kaum retten. Als mieser Geschäftsmann zog er zwielichtige Personen an wie das Licht die Motten. Er präsentierte sich als reicher Gönner und lebte in Saus und Braus. In der Foodsaver-Szene macht er sich damit zum Staatsfeind Nummer Eins.
Molls Team, das mittlerweile tief in die Lebensmittelrettergruppe eingetaucht ist, ist schwer beeindruckt von diesen Menschen und das miese Gewissen regt sich Tag um Tag.
Egal ob reicher eitler Geschäftsmann oder lebensmittelrettende Studenten, keiner hat ein reines Gewissen und jeder ein paar miese Leichen im Keller.
Franz Zeller schafft es wunderbar, das brandaktuelle Thema der Lebensmittelverschwendung, Fitnesswahnsinn und dem Drang als Mensch, sich endlich wieder selbst zu finden, in einen spannenden Krimi zu verpacken. Gekonnt werden außergewöhnliche Charaktere in die Krimi-Story eingeflochten und lässt die schöne Stadt Salzburg auch mal in einem anderen Licht erscheinen.
Lebensmittelverschwendung ist ein großes Problem unserer modernen Gesellschaft. Der Zwiespalt zwischen sinnloser Verschwendung und pedantischer Rettung aus Kaufhausmülltonnen macht deutlich, wo wir mit unserer Gesellschaft stehen.
Ich bin gespannt auf den nächsten Teil und der mir noch fehlende erste Teil steht schon auf der Wunschliste.
Die Reihenfolge der bisher erschienenen Teile der Salzburger Krimireihe
- Herzlos
- Blutsbande
- Sieben letzte Worte
- Sterben ist das Letzte
Vielen Dank an Franz Zeller, an den Knaur Verlag und an Lovelybooks für die interessante Leserunde.
2 Thoughts on “Franz Zeller – Sterben ist das Letzte”