Alicia Keys –
More Myself –
mehr ich selbst

Wer kennt sie nicht? Alicia Keys, die bezaubernde Sängerin mit ihren abertausenden Facetten?

Doch wer ist sie wirklich, fernab von Kameras und Social Media…

Alle Anfänge sind bekanntlich schwer und so gestaltete sich aus der Beginn Alicias Musikkarriere. Geprägt von familiären Selbstzweifeln und der hart arbeitenden Mutter ist es nicht leicht, ein Talent vollständig auszuleben und weiter zu fördern. Doch Alicia lässt sich nicht unterkriegen. Sie wechselt das Management und das ist in dieser Welt des Business kein einfacher Schritt. Die Musikszene ist hart umkämpft und seinen eigenen Stil vollständig durchzusetzen verlangt heutzutage sehr viel von den Künstlern ab. Der Trend zum eigenen Label lässt sich also nicht mehr aufhalten.

Alicia kämpft mit ihren Gefühlen und beschließt sodann, erst einmal eine Auszeit und zurück zu ihren Wurzeln nach Ägypten zu reisen. Dort angekommen sind Besinnung und Selbstfindung Alicias oberstes Ziel.

Erschaffen und Ankommen

Die Branche ist hart umkämpft. Nach der Rückkehr gründet Alicia Stiftungen, eigene Produktionsfirmen und regelt ihr gesamtes Business neu. Den Mut dafür hat sie auf ihrer Besinnungsreise gesammelt und kann dies nun vollständig und ganz nach den eigenen Wünschen umsetzen.

Privat ändert sich für die junge Künstlerin im Laufe der Zeit so einiges. Die Beziehung zu Swizz wird enger und der erste Nachwuchs kündigt sich an. Das hält Alicia jedoch nicht auf, weiterhin sehr erfolgreich kreativ zu sein. Der Zusammenhalt der Familie wird nachhaltig geprägt durch Alicias stetige Bemühungen, die unterschiedlichen Charaktere so zu nehmen, wie sie sind.

Familie und Freundeskreis

Doch die Zeiten in den USA sind keine leichten. Weiterhin kommt es zu Aufständen. Rassenhass steht wieder nach so langer Zeit auf der Tagesordnung und Alicia fühlt sich mit befreundeten Musikern berufen, hier laut und gezielt einzuschreiten und Beistand zu leisten.

Mittlerweile hat die Künstlerin einen einflussreichen Freundeskreis zu denen auch die Familie Obama, Ophra und Bono zählen. Das erleichtert weitere mutige Schritte, hilft maßgeblich bei der Entscheidungsfindung.

Ein beeindruckendes Portrait einer jungen modernen afroamerikanischen Künstlerin, die es all die Jahre geschafft hat, sich auch in kleinen Dingen treu zu bleiben. Gewachsen durch den Einfluss eines knallharten Musikbusiness schafft sie ein familiäres Umfeld und lässt sich so schnell nicht mehr aus der Ruhe bringen. Besinnung und Selbstfindung stehen ganz oben auf der Tagesordnung. Dennoch wird Alicia alleine die Welt nicht retten können, es stehen ihr aber zahlreiche außergewöhnliche Persönlichkeiten zur Seite, deren gemeinsames Bestreben schon einiges vorangebracht hat.

Eine außergewöhnliche Frau, die ihren Lebensweg konsequent verfolgt und dabei sich selbst nicht vernachlässigt. Abgesehen von ihrer kreativen Musik, dessen Handwerk sie hervorragend versteht, gelingt es ihr, mit großzügigem Engagement stets die Menschen im Blick zu haben, deren Leben abseits des Glamours, des Einflusses und des Reichtums liegt.

Mir persönlich war es ein wenig zu viel „Sis“, „Sisters“ und „Fam“. Dies soll keinerlei Kritik darstellen. Es handelt sich um eine Autobiografie einer jungen schwarzen Künstlerin, deren Lebensweg leider durch diverse politische Schatten in den USA bis zum heutigen Tag geprägt werden.

Vielen Dank an Alicia Keys und an den Knaur Verlag für das Rezensionsexemplar.

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