Gesine Nowak hat es nicht gerade besonders leicht. Als ihre Mutter plötzlich verstirbt wird sie von ihrer Tante im fernen Irland aufgenommen. Ihrer Heimatstadt Wien nachtrauernd hängt sie nun im kleinen irischen Blackwood fest und hier ticken die Uhren ganz anders.
Bei ihrem nächtlichen Fluchtversuch wird sie von Arian Mary, dem reichen und unverschämt gut aussehnenden Sohn der ortsansässigen Butterdynastie, gerettet.
Um Gesine ist es seit dieser verhängnisvollen Nacht geschehen. Die ersten Schultage enden ebenfalls in einem Desaster als sie die Hauptrolle für die anstehende Schulaufführung erhält und sich so Arians Freundin Lilian zur Feindin macht.
Beim ortsansässigen Radiosender wird Gesines Leben schonungslos offen gelegt. Ihre Unwissenheit über die irischen Sitten und dem Umgang mit den ortsansässigen Mythenwesen bringen das Heimweh- und trauergeplagte Leben ganz schön durcheinander.
Als Großstädterin belächelt sie das Verhalten und die alten Sitten, bis sie einen mysteriösen Brief, ausgerechnet von sich selbst, in ihrem alten Schreibtisch findet.
Mit Britta Sabbag wagen wir einen Schritt in die irländische Mythenwelt und in das verliebte Herz eines jungen Mädchens. So viele Gefühle, die beherrscht und auch ausgelebt werden wollen machen es dem Hörer leicht, Gesine zu mögen.
Man fiebert mit Gesine im Haus der Marys um Arians Liebe, kämpft mit ihr gegen die fiese Lilian und hofft natürlich ganz und gar auf ein lupenreines Happy End.
Doch Gesines Geschichte scheint keineswegs leicht erzählt. Die endlose Trauer über den Tod der Mutter macht den völligen Neustart des hübschen aufgeweckten Mädchens schwer. Umgeben von Neugier, Freundschaft und Liebe schafft es die Magie jedoch, dass man dieses kleine irische Kaff Blackwood nach all den bestandenen Abenteuern in sein Herz zu schließen.
Man erkennt sich selbst in Gesine und in den Bewohnern von Blackwood wieder.
Milena Karas vertont witzig und mit viel Energie Gesines „Überlebenskampf“ auf dem irischen Land und verzaubert den Hörer mit ihrer Stimme.
Vielen Dank an “Der Audio Verlag” und an Britta Sabbag für das Rezensionsexemplar.