Die freie Journalistin Adrienne Friedlaender nimmt ohne lange zu zögern aus der Hamburger Erstaufnahme den syrischen Flüchtling Moaaz bei sich auf.
Als ob der Alltag mit vier Kindern, einer 90-jährigen Großmutter, einem senilen Kater und einem neurotischen Hund nicht schon anstrengend genug wäre, beschließt der Familienrat sich dennoch für eine Aufnahme.
Mit Moaaz tritt eine völlig andere Kultur in ihr gemeinsames Leben. Die deutsche Kultur und das Leben als freier Mensch mit einem Zuhause muss erst gelernt werden.
Die Friedlaenders stolpern über Sprachbarrieren, Kulturunterschiede und über die Zeit.
Die Willkommenskultur wird gelebt und man erhält als Leser auch einen Einblick in den normalen Alltag, der bei Flüchtlingen aus Warten, Schlafen und der Sehnsucht nach der Heimat und der fernen Familie besteht.
Dankbar und offen erleben wir die hautnahe Integration und das Flüggewerden eines Menschen, dem man ein kleines Stückchen Heimat und ein Teil seines Herzens geboten hat, und mit Geduld sowie dem Mut, auch mal einen realistischen Blick in andere Kulturen zu werfen.