Die Erntezeit hat begonnen. Die roten Johannisbeeren hängen nach den letzten Regentagen mit ihren langen und vollen Ästen bis zum Boden. Zu Weihnachten gab es den Hip-Trug von Burgon & Ball, ich bin gespannt, ob er “hält” was er verspricht.
Mit praktischem Clip am Neoprengurt klemmt man sich den grauen Container einfach an den Gürtel oder an den Hosenbund und schon hat man die Hände fürs Ernten endlich frei! Bei meinem wirklich dschungelartig gewachsenen Johannisbeeren bin ich froh, die Hände frei zu haben. Die Äste sind schwer, hängen weit hinunter und lassen sich nur abernten, wenn man sie hochdrückt.
Mit dem hübschen lateinischen Namen Ribes Rubrum machen mir mein großer und der kleine letztjährig gesetzte Strauch immer eine Freude, brauchen aber auch eine Menge Zeit zum Abernten.
Nach gut einer Stunde bringt der Strauch gute 8,7 Kilogramm rote Johannisbeeren auf die Waage. Der Hip-Trug war wirklich praktisch, saß am Gürtel eingehakt fest und hält, was Burgon & Ball versprechen.
Der Trug ist zudem spülmaschinenfest, für mich ein “Muss”!
500 Gramm der roten Johannisbeeren brauche ich gleich noch für die Torte und diese entstiele ich noch schnell mit einer Gabel.
Die restlichen 8,2 Kilogramm gehen nach und nach in den Entsafter. Nach weiteren 2 Stunden sind daraus 6, 2 Liter roter Johannisbeersaft entstanden. Die portioniere ich erst mal in 1 Liter und friere den Saft vorerst für das Johannisbeergelee und weitere Geleekreationen ein.
Weiter geht es mit der Johannisbeeren-Baiser-Torte.
rote Johannisbeeren-Baiser-Torte
für den Biskuit-Teig
- 250 g Margarine oder Butter
- 100 g Zucker
- 4 Eigelb
- 5 El Milch
- 175 g glutenfreies Mehl
- 2 Tl glutenfreies Backpulver (Weinsteinbackpulver)
für den Baiser
- 4 Eiweiß
- 200 g Zucker
- 1 Prise Salz
- 100 g gehobelte Mandeln
für die Füllung
- 500 g rote Johannisbeeren
- 50 g Puderzucker
- 500 g Schlagsahne
- 150 g Crème fraîche
Der Backofen wird auf 180 ° bei Ober-/Unterhitze vorgeheizt.
Die Butter mit dem Zucker weiß und schaumig rühren lassen, mindestens 10 Minuten! Das Eigelb nach und nach dazugeben, die Milch eingießen. Das Mehl und das Backpulver hineinsieben und weiter verrühren lassen, auf drei Portionen aufteilen.
Das Eiweiß mit einer Prise Salz steifschlagen und nach und nach den Zucker zugeben.
Die erste Portion des Teiges in eine gefettete Rundbackform geben und glattstreichen. 1/3 des Baisers daraufgeben, locker verstreichen und mit 1/3 der Mandelblättchen bestreuen und ca. 25 Minuten ausbacken. Mit den 2 restlichen Teig- und Baiserportionen genauso verfahren.
Die Teige gut auskühlen lassen und aus den Formen herausnehmen.
Auf die gewünschte Kuchenplatte einen erkaltenen Boden geben, und einen Tortenring anbringen.
Die Sahne steif schlagen und die Crème fraîche samt Puderzucker unterheben. Die Johannisbeeren mit einer Gabel entstielen und vorsichtig unter die Sahnemasse heben.
Den ersten Boden im Tortenring mit der Hälfte der Johannisbeerensahnemasse bestreichen und den nächsten Boden darauflegen. Die restliche Sahnemasse darübergießen und glattstreichen und mit dem letzten gebackenen Boden abschließen.
Vor dem Servieren unbedingt 2 Stunden im Kühlschrank kühl stellen.
Nach dem Anschneiden noch mit ein paar frischen Johannisbeerrispen dekorieren.
Danke an die Landlust Mai/Juni 2018 für das tolle Rezept!
Hallo Tina,
der Kuchen sieht unheimlich lecker aus.
Dreimaliges Backen hält zwar etwas auf, aber mit den Baiser-Schichten ist das ja anders nicht möglich. Durchschneiden klappt ja bei mir auch nicht immer.
Liebe Grüße
Barbara
Liebe Barbara,
ja, das hält in der Küche ganz schön auf und ich habe nur eine Silikonform und eine normale Springform zum Backen.
Aber das ist es wirklich wert, der Kuchen ist wirklich ein Traum.
Ich liebäugele immer noch mit diesen Tortenringen mit Einschnitthilfe, aber so wirklich überzeugt hat mich das System noch nicht. Ich bin also offen für Tipps!
Liebe Grüße und viel Spaß beim Nachbacken!
Tina