Das Hörbuch beginnt in Ghana Ende des 18. Jahrhunderts. Die Stämme an der Goldküste befinden sich im Krieg, der rege und scheinbar gut bezahlte Sklavenhandel und die anherrschende Dürre treibt die afrikanischen Stämme dazu, sich selbst und ihre Identität zu verschachern.

Mit Effia, der Schönen, treten wir in die Geschichte ein und enden als schwarze Ehefrau eines der ranghöheren britischen und weißen Soldaten, die den lukrativen Sklavenhandel vorantreiben.

Esi, Effias Schwester hingegen, trifft es bei weitem nicht so gut. Ihr Leidensweg beginnt hinter Schloss und Riegel, in einer Art Massentierhaltung unter unwürdigsten Bedingungen, ausgerechnet in der Festung, in der Effia ihr scheinbar privilegiertes Leben als Ehefrau und Mutter führt.

Die Wege der Frauen und deren Nachkommen könnten nicht unterschiedlicher sein.

Über Generationen hinweg erleben wir als Leser unglaubliche Trauer, unverhohlenen Rassenhass, blutigen und menschenunwürdigen Sklavenhandel.

Dieses Familienleid zieht sich bis in die Gegenwart und ein Großteil von Esi und auch Effia bleibt in den Köpfen der Nachkommen erhalten, die Sehnsucht nach der eigenen Geschichte, diesen dunklen Kapiteln der Menschheit, ist nicht auslöschbar.

Auf der Suche nach den eigenen Vorfahren, deren Kultur und einzigartiges Leben und für mich ganz entscheidend, die Suche nach einem kleinen Funken Glück und echter Liebe finden sich erst in der Gegenwart wieder.

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