Tobias und Anna wünschen sich nichts sehnlicher als gemeinsam ein Kind zu bekommen. Als es endlich so weit ist, stellen die Ärzte fest, dass das Kind mit einem Gendefekt auf die Welt kommen wird.
Die beiden leben eigentlich ihr Traumleben. Ein heruntergekommener Hof in Frankreich mit zahlreichen Haustieren und stets wechselnden Gästen und jetzt das.
Die körperliche und geistige Behinderung des Kindes bringt beide Partner an ihre Grenzen. Es machen sich zahlreiche Gefühle breit. Der Wunsch nach einer Flucht, sogar dem Tod des Kindes steigt in beiden Eltern auf. Wie soll ihr Leben denn jetzt funktionieren? Wie sieht die streng geplante Zukunft aus?
In Frankreich angekommen muss erst mal das Haus bewohnbar gemacht werden, zahlreiche Freunde packen mit an. Doch der Alltag mit dem Kind holt die beiden schnell ein. Tobias zweifelt stark an sich und setzt zur Flucht in sein altes Leben an.
Anna weiß sich nicht anders zu helfen und bittet ihre Mutter um Unterstützung. Dank ihr gelingt es Anna sich um das Baby zu kümmern.
Doch als Freya das erste Mal alle Zeichen ihrer Krankheit zeigt und ins Krankenhaus muss, bricht diese scheinbar heile Welt in Frankreich völlig zusammen.
Das Chaos ist perfekt, Selbstzweifel beherrschen den Tag und Anna und Tobias finden keinen Weg mehr aus diesem Dilemma. Als Anna sich dann von Tobias trennt und ohne Freya nach London zu ihrer Mutter flieht, scheint das Ende der Beziehung nah.
Saira Shah erzählt mit „Ziemlich nach am Glück“, dass es die perfekte Familie nicht gibt. Egal wie sehr wir nach Selbstverwirklichung streben und den Partner scheinbar bei allen Dingen mutig unterstützen, gelingt uns dadurch noch immer keine perfekte Beziehung. Doch der Schicksalsschlag namens Freya macht Tobias und Anna auch klar, wie mutig man sein muss, überhaupt noch Ziele zu haben und eine gemeinsame Zukunft anzustreben.
Herzlichen Dank an Saira Shah, an den Kiwi Verlag und an Lovelybooks für die Leserunde.