Wir sind zurück auf den Thousand Islands.
Shana, die junge Ermittlerin ist noch nicht zu aktiven Dienst zugelassen und fristet ihr Dasein in Therapiestunden und Karate um ihren Zorn und ihre Angst zu bewältigen.
Ihr Häscher Bram ist immer noch auf freiem Fuss und verfolgt sie scheinbar nicht nur in ihren Träumen.
Auf Boldt Island kehrt der junge Schüler Trey von seinem Ausflug nicht zurück. Shana ist erst mit im Boot als ihr klar wird, dass Bram dieses Jungen entführt haben muss.
Er hinterlässt ihr Spuren, stets mit Zitaten aus ihrer Kindheit gespickt.
Was für die Ermittler aus ihrem Team als Katz- und Mausspiel betrachtet wird, eröffnet für Shana hingegen eine ganz neue Trageweite. Sie kann anhand der Zitate nunmehr endlich die Identität Brams lüften.
Doch bevor Shana auch nur einer Spur nachgehen kann, wird dank eines anonymen Anrufs eine verwitterte Leiche im Wald ihres Heimatortes Swanton gefunden. Aber wie hängt das alles zusammen?
Shana muss tief in ihrer eigenen Familiengeschichte ermitteln und das ohne Zulassung und vorerst ohne Rückendeckung.
Tessa Wegert liebt es, die eigenen Familienmitglieder etwas genauer unter die Lupe zu nehmen. Menschen, obwohl sie sich noch so nahestehen, haben immer kleine ganz eigene Geheimnisse.
Nach und nach jedoch bröckelt die Fassade. Wegert wechselt zwischen einem klassischen Who-Done-It und einem Psychothriller immer wieder hin und her. Die romantische Kulisse der Thousand Islands weiß Tessa Wegert geschickt in düstere Szenerien zu verpacken….
Vor kurzem habe ich eine Dokumentation über die Thousand Islands gesehen und in nach wie vor fasziniert. Diese über eintausend kleinen Inseln, oft in Privatbesitzt erstrecken sich entlang der Grenze der USA bis weit hin nach Kanada hinein.
Aus der Krimi-Reihe sind bisher folgende Teile erschienen:
- Ein rätselhafter Mord
- Die Geister von Swanton
Ich bedanke mich herzlich bei Random House und dem Heyne Verlag sowie bei Tessa Wegerts für das Rezensionsexemplar und hoffe, das es nicht bei einer Mordermittlung Shana Merchants bleibt.