Maria Regina Kaiser –
Xanthippe

Schöne Braut des Sokrates

Ganz nach dem Motto „Back to childhood“ habe ich endlich wieder zurück zu den alten Griechen gefunden. Als Kind stand ich auf die Sagen von Odysseus und las erstaunt über die zahlreichen Fähigkeiten der griechischen Götter und deren Abenteuer.

Mit Maria Regina Kaiser bin ich nunmehr zu den alten Philosophen vorgedrungen. Doch hier geht es nicht um die Philosophen selbst, sondern um die Frauen in ihrem Leben.

Xanthippe lebt bescheiden mit ihrem Vater und ihrem Zwillingsbruder in Athen. Die Zeiten stehen auf Sturm. Der unmittelbare Krieg steht kurz bevor.

Während sich die Jungen tagtäglich auf den Krieg vorbereiten, opfern die Alten in den zahlreichen Tempeln.

Immer häufiger schlägt der schon etwas in die Jahre gekommene Sokrates bei Xanthippe auf und hält sie davon ab, ins Leid zu fallen.

Die Hochzeit zwischen den Beiden wird spruchreif. Der Krieg jedoch verläuft für die Athener völlig anders als erwartet und düstere Zeiten legen sich über Athen.

Xanthippe muss sich erneut mit dem Tod beschäftigen. Ihr Bruder gefallen, die beste Freundin im Kindbett gestorben. Ihr bleibt wie schon so oft nur noch Sokrates. Doch der hat noch Myrto im Gepäck, die Xanthippe zu einem anderen Menschen werden lässt.

Maria Regina Kaiser lässt uns die sagenumwobene Xanthippe aus einem ganz anderen Licht betrachten. Führsorglich gegenüber ihren Lieben und mit zahlreichen Verlusten kämpft diese sich durchs Leben. Sie steht also keineswegs für das altbekannt gezeichnete zänkische Weib, sondern für eine moderne junge Frau, die weder die Hoffnung noch ihren Mut aufgibt.

Herzlichen Dank an Maria Regina Kaiser für das Rezensionsexemplar. Es war mir ein Vergnügen!

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Xanthippe

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