Gold regiert die Welt….
Wir starten ganz harmlos mit mehreren Leichenteilen, die sich in diversen Fischereusen, Netzen und Strandmüll verfangen haben. Moment mal, harmlos? Genau! Das war erst der Anfang!
Die Mordkommission und ihr Hauptkommissar Hinnerk sammeln fleißig Leichenteile an der Küste zwischen Kiel und Eckernförde. Die Spur führt zur Bundeswehr und dort zu einem äußerst beliebten und respektierten Offizier.
Auf der Suche nach dessen Angehörigen stolpert Hinnerk auf den toten Sohn und kurze Zeit später auf die gerade noch so lebende schwer drogenabhängige Tochter.
Als Hinnerks Chef sich mit weiteren Dienststellen kurzschließt, taucht ein ungeklärter Mord an einem Marinesoldaten mit ähnlicher Vorgehensweise auf. Aber wie hängt der ungeklärte Mord mit den beiden Toten in Kiel zusammen?
Die Ermittler arbeiten rund um die Uhr und stoßen auf eine alte mysteriöse Kriegsgeschichte.
Parallel zu den in der Gegenwart spielenden Ermittlungen führt uns Rönnau an Bord der U796.
Das Minen-Uboot, 1945 kurz vor Kriegsende und vollbeladen mit dem Gold der SS, soll zu einem geheimen Versteck gebracht werden. Kapitän Johann von Stackeldorf, der mit der SS an Bord hadert, fühlt sich hintergangen. Die unterwegs stattfindende Planänderung des SS Befehlshabers Stramm macht ihn stutzig. Er beschließt, diese Aktion nicht so einfach auf sich sitzen zu lassen und gerät kurz darauf in einen Hinterhalt.
Er flieht schwer verletzt und übersteht die Jahre dank eines neuen Decknamens und seiner Verschwiegenheit. Doch die Last des Goldes wiegt schwer im Leben des alten Seemanns.
Immer wieder tauchen alte Nazischergen auf und sind auf der Suche nach dem vermeintlich noch existierenden Goldschatz.
Als Hinnerk und sein Team aus vielen losen und teils haarsträubenden Geschichten Einheimischer sich ihren Fall zusammenbasteln, gerät so einiges ins Rutschen.
Es wird scharf geschossen, hart gekämpft und lange Totgeglaubte tauchen aus der Versenkung auf.
Fazit:
Mit Jörg Rönnau begeben wir uns als Leser auf eine abenteuerliche Schatzsuche nach dem verschollenen Gold. Wir steigen herab in ein U-Boot, während Kiel gerade von den Engländern beschossen wird und hoffen inständig, dass der Kapitän trotz mysteriöser Soldaten an Bord, die richtige Entscheidung treffen wird.
Nichtsahnend landen wir in die Kieler Unterwelt, flüchten mit Hinnerk und Zeugen vor schießwütigen Killern und landen dann in einem alten ziemlich heruntergekommenen Weltkriegsbunker. Rönnau hinterlässt eine Spur aus Leichen, deren Gier nach dem Gold nach und nach die traurige Vergangenheit lüftet.
Spannung pur! Danke für den Kakadu. Dieser hat mich an den Graupapagei meiner Großtante erinnert. Der kam aus Luxemburg und hatte einen fiesen luxemburgischen Dialekt. Er war besser als jeder Anrufbeantworter und konnte ebenfalls erstklassige Schimpfwörter.
Vielen Dank an Jörg Rönnau und an den Maximum-Verlag für das Rezensionsexemplar!