Cornelia Franz –
Das Land des Vergessens

Siri, deren Bruder von einem Baumhaus zu Tode stürzte, hat es nicht leicht. Aber für Siri ist ihr Bruder Jesse nicht tot. Siris Mutter leidet so stark an Verzweiflung darüber, das ihr Mann ausgezogen ist und sie die Trauer über Jesse nun alleine bewältigen muss, das es oft zum Streit zwischen Siri und ihr kommt.

Siri kann einfach nicht vergessen. Sie kann nicht, denn sie will es nicht. Und somit fängt die Geschichte an und nimmt ihren Lauf. Alles was nun von Bedeutung ist, ist das alte Lichtschwert von Jesse. Nun trägt es Siri und beschützt es, als ob es um ihr Leben ginge. Sie liebt es und es ist ihr einziges Erinnerungsstück an Jesse, haben doch ihre Eltern alle Gegenstände und Photos entsorgt und sie somit zu einem Einzelkind gemacht.

Eines Tages will sie das Lichtschwert vor ihrer Mutter verstecken und geht zum Baumhaus. Nachdem Sie es erklommen hat, befindet sie sich nicht mehr in dieser Welt. Sie steht nun an einem Strand, hat die Füße im Sand und sieht meilenweit nichts anderes als Sand. Zweifel über sich selbst machen sich breit, aber Siri ist stark und gibt nicht auf. Landeinwärts läuft sie nun voran und trifft dort auf Hunter, der beste Freund ihres Bruders, der ebenfalls sein Lichtschwert mithat. Nun sind sie also zu zweit und machen sich auf die Suche nach Jesse, dessen Stimme sie auf ihrer Reise durch das unbekannte Land immer wieder hören. Sie treffen andere Kinder und müssen feststellen, das diese Kinder in der wirklichen Welt, so wie auch Jesse, tot sind. In gefährlichen Norden, wo sie ihn vermuten, treffen sie auf Magdalena, ein Schattenkind, das sich als einzige vor den Nebelkriegern retten konnte. Mit ihr als Verbündete machen sie sich nun weiter auf, denn Jesse muss befreit werden. Einige Abenteuer müssen bestanden werden und wichtige Entscheidungen getroffen werden. Damit Jesse, Siri und Hunter wieder normal leben können.

Cornlia Franz erzählt fast schon im Märchenstil , über ein Kind, das seinen geliebten Bruder nicht vergessen kann und uns zeigt das der Tod durchaus nicht vergänglich ist.

Vielen Dank an Cornelia Franz, an Vorablesen und an den Rororo Verlag für das Rezensionsexemplar.

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