Oskar Canow, Schriftsteller und Lebemann, macht eine Therapie. Allerdings nicht für sich, sondern für seinen Freund, der lieber heimlich Theater spielt.
Wer hier anfängt, an sich selbst zu zweifeln, der sollte definitiv dranbleiben.
In diesen versnobten Kreisen ist es also völlig normal, das Canow die Therapie-Stunden für einen Freund absitzt.
Oskar beginnt, an diesen Sitzungen Gefallen zu finden.
Als sich aber Oskar in einer Sitzung zu weit aus dem Fenster lehnt und mehr verrät als eigentlich geplant war, tritt er damit eine Lawine los, die selbst sein Chickie Lauren nicht mehr aufzuhalten vermag. Von schönen Seelen kann ab jetzt wohl kaum mehr die Rede sein.
Philipp Tingler lässt uns einen tiefen Einblick in die Seele der Reichen, Snobs und auch in die der einsamen Menschen nehmen.
In keinem anderen Buch habe ich so viel Sarkasmus, Snobismus und Zynismus erlebt und trotzdem musste ich über die Aussagen der „Elite“ laut lachen. Wenn das kein gutes Buch ist!
Herzlichen Dank an Philipp Tingler, an den Kein & Aber Verlag sowie an Vorablesen für das Rezensionsexemplar. Es war mir ein Vergnügen!