Eine alte Familiengeschichte, bei deren Recherchen die Autorin ihre unbekannte Vergangenheit einholt und kennen lernt. Die vergessene Urgroßmutter, das damalige Polen und die nicht enden wollenen Kriege.
Kaleri erzählt die wahrscheinliche Geschichte ihrer Großmutter Minna, die als kleines wissbegieriges Kind im damaligen und heutigen Mazuren aufwächst. Eher arm aber dennoch reich an Freude lebt sie auf dem Hof ihrer Eltern, geht zur Schule und liest gern. Wird dann aber von einem reichen Gutsbesitzer geschwängert und das Kind wird als Nachzügler ihrer Mutter ausgegeben. Dennoch ist Minna verliebt. Sie hat sich in einen älteren Ornithologen verliebt, der ausgerechnet einen polnischen Pass hat. Die tragische Geschichte endet in Zwangshaft durch die Nazis und in einem Arbeitslager. Trotz des Wissens, das ihr Geliebter tot ist und das gezeugte Kind der beiden bei der Großmutter aufwächst, hegt Minna den Willen des Weiterlebens.
Vergangenheit, die nicht ruhen kann.
Herzlichen Dank an Anna Kaleri, an den Graf Verlag sowie an Vorablesen für das Rezensionsexemplar.