James Freeman liegt im Krankenhaus. Seine Tage scheinen gezählt. Seine hippe Cousine Zoe sitzt an seiner Seite und teilt mit dem Schwerverletzten seine Stunden.
Um James am Leben zu halten, erzählt uns Zoe seine Geschichte.
Doch Zoe kratzt kaum an der Oberfläche der Familiengeschichte und schon zieht Dunkelheit über das Krankenzimmer. Der Patient hat sein Leben lang fotografiert und so fällt es Zoe leicht, die ganze Familienszenerie darzustellen.
Dank dem Großvater, der dank seines Geschäftssinns für ein gutes Auskommen seiner Nachfahren gesorgt hat, scheint das Leben leicht. Doch als die Großmutter Mary unter nicht ganz klaren Umständen verstirbt, zeigen sich erste Risse in dieser Familie. Die vier Kinder könnten nicht unterschiedlicher sein und so fällt es James leicht, alle als Individuen abzulichten.
Tim Pears erzählt von einer scheinbar ganz normalen Familie. Mit Hilfe von James Bildern gelingt es Zoe, sich an die guten, wie auch an die schlechten Zeiten zu erinnern. Sämtliche Ereignisse sind also festgehalten – unwiderruflich. Kein Leugnen, keine Rückkehr möglich.
Pears Melancholie zieht sich durch wie eine klare Linie. Oft nicht leicht, als Leser am Buch festzuhalten.