Raimon Weber –
Eis bricht

Henning Saalbachs Sohn Marc wird in der eigenen Wohnung ermordet. Die Maschinerie der Strafverfolgung tritt in Kraft. Doch für Henning kommt es anders als erwartet. Der Täter wird nur zu zwölf Jahren Haft verurteilt und das ist Henning für seinen Sohn Marc natürlich nicht genug.

Sein Plan steht fest. Er, der selbst zur Erfassung des Mörders beigetragen hat, muss den Tod seines Sohnes selbst rächen, wenn das System schon versagt. Zwölf Jahre lang schmiedet er Pläne.

Am Tag der Entlassung will Henning dann sein endgültiges Werk vollbringen. Doch dann geht alles schief. Er steckt tief in seiner Verzweiflung fest, als er Franziska kennenlernt. Die bringt ihn gemeinsam mit ihrer Tochter wieder ein wenig auf die richtige Spur.

Henning muss feststellen, dass sein Sohn nicht das einzige Opfer des Mörders war. Überraschend für ihn ist allerdings, dass es scheinbar auch andere Personen auf den demnächst in Freiheit lebende Kindermörder abgesehen haben.

Raimon Weber nimmt uns mit auf eine spannende Hetzjagd. Als Leser ist man stets bemüht, das positive an unserem Rechtssystem zu sehen, versteht jedoch auch ganz selbstverständlich den Drang der Eltern, ihre Kinder selbst zu rächen.

Doch hier weiß niemand ganz so genau, wer hier der Jäger und wer hier der Gejagte ist.

Vielen Dank an Raimon Weber, an den Ullstein Verlag und an Vorablesen für das Rezensionsexemplar.

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