Friedich Ani –
Der namenlose Tag

Der frisch pensionierte Ermittler Jakob Franck wird von einem alten Fall heimgesucht. Der Vater der verstorbenen Esther sucht ihn auf. Seine Bitte ist Franck auch ohne große Anstrengung schnell klar. Esthers Vater will, dass der Fall wieder neu aufgerollt wird. Franck selbst hat diesen einen ungelösten Fall schon vor Jahren zu den Akten gelegt.

Die Todesursache wurde damals mit Selbstmord angegeben, doch Franck hatte schon immer daran Zweifel.

Er lässt sich auf die Bitte des Vaters ein und verschafft sich wieder Zugang zur Ermittlungsakte.

Der Einstieg in die Geschichte der jungen Esther Winther fällt ihm schwer. Sein einzig ungelöster Fall in seiner Karriere hat ihm schon damals fast den Rest gegeben und jetzt?

Franck beschließt, seine gewohnte Verhörmethode wieder aufzunehmen und er nimmt sich einen Namen nach dem nächsten aus der Ermittlungsakte vor.

Stück für Stück geht er auch den alten Hinweisen nach.

Er muss feststellen, dass ihn das Alter ein wenig besonnener gemacht hat. Mit Ruhe und ausreichend Pausen geht er die Akte nochmal neu an. Hat Zeit, die Sichtweisen der Verhörten ganz anders zu prüfen…

Friedrich Ani und sein Ermittler machen es dem Leser nicht leicht. Die Kriminalstory wird eher als Geschichte erzählt als klassischer Krimi mit großem Spannungsbogen. Durch Francks Ermittlungsmethode im Ruhestand kommt sich dieser selbst ein wenig näher, hatte er in seinem Berufsleben gerade dafür so wenig Zeit.

Ein Kriminalroman der ganz anderen Art, die mir als Leser mehr abverlangt hat, als man es von einem ganz normalen Krimi gewöhnt ist.

Bisher sind folgende Bücher mit Jakob als Ermittler erschienen

  1. Der namenlose Tag
  2. Ermordung des Glücks

Vielen Dank an Friedrich Ani, an den Suhrkamp Verlag und an Vorablesen für das Rezensionsexemplar.

Ich habe mir den Krimi dann auch noch als Hörbuch gegönnt. Udo Wachtveitl verleiht dem Ermittler die passende Stimme.

Mehr dazu findet Ihr hier.

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Der namenlose Tag

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