Willkommen zur gemeinsamen Blogtour mit Lilly Bernstein und Literaturtest.
Begleitet werde ich diesesmal auch wieder von meinen lieben Bloggerkolleginnen mit folgendem Fahrplan für unsere Blogtour:
2.11.: Die Rezension zu Trümmermädchen findet Ihr bei Nadine: nadinesbuntebuecherwelt.de
3.11.: Ein Interview mit der Autorin Lilly Bernstein findet Ihr bei Michèle: elchisworldofbooksandcrafts.de
4.11.: Jenny: eulenmatz-liest.com
5.11.: bei mir gibt es eine kleine Collage zum Thema Ernährung im Krieg
6.11.: Stephie veranstaltet ein Gewinnspiel: stephienchen.de
Satt werden war das Motto während und nach dem Krieg.
Bezugsscheine und Lebensmittelmarken zwangen die Menschen, sich einzuschränken und unendlich lange vor den Ausgabestellen anzustehen. Es gab Brotkarten, Fettkarten und sogar Raucherkarten. Aber die vielen Bezugsmarken nützten nichts, wenn es nichts zu holen und zu verteilen gab.
https://de.wikipedia.org/wiki/Lebensmittelmarke
Obst und Gemüse wurden mit allerlei Methoden haltbar gemacht. So dörrte man Äpfel und Birnen und fädelte sie auf.
Auch fermentierte man das Gemüse, insbesondere Kohl. Selbst heute kehrt man wieder zu dieser Methode als nachhaltige Alternative zu Dosengemüse zurück.
Wenn man noch die Möglichkeit hatte, zu schlachten, wurde auch hier durch Räuchern und Einkochen das Fleisch, sowie pökeln haltbar gemacht.
Brot jedoch, und Getreide im Allgemeinen war Mangelware und wurde oft gestreckt. Beliebt dafür waren Sägespäne.
Öl wurde aus Bucheckern hergestellt.
Steckrüben fanden während des Krieges und auch noch einige Zeit danach einen großen Platz auf der Speisekarte. Heute findet man sie wieder vereinzelt auf den Märkten. Diese Rübe war nach der bitteren Zeit sehr verhasst und der Geschmack lange Zeit verpönt.
Kaffee wurde aus Gerste oder Eicheln hergestellt.
Viele Informationen dazu findet man in einer netten Broschüre des BMEL.
Berühmt war die Mehlsuppe.
Dazu benötigte man Mais, Fett, Hefe, Zucker, Salz, Milch und Wasser. Das Mais wurde mit dem Fett angebraten und dann mit den restlichen Zutaten zu einer teilweise sehr dünnen Brühe zusammengekocht.
Einen sehr interessanten Artikel dazu gibt es hier.
https://www.zeit.de/zeit-magazin/essen-trinken/2015-04/omas-rezepte-backen-geheimnisse-2
Zahlreiche Rezepte findet man bei
- Timewitnesses.org http://www.timewitnesses.org/german/food/index.html
- Kriegskochbuch.de http://www.kriegskochbuch.de/kk.php
- Deutschlandfunknova https://www.deutschlandfunknova.de/beitrag/nahrungsmittelknappheit-zwischen-1939-und-1945-der-grosse-hunger
- Lebendiges Museum online https://www.dhm.de/lemo/kapitel/der-zweite-weltkrieg/alltagsleben.html
Bei unserer gemeinsamen Blogtour gibt es natürlich auch wieder eine Ausgabe von Lilly Bernsteins „Trümmermädchen“ zu gewinnen.
Mehr dazu findet Ihr hier.
Eine tolle Idee mit den Blogevents, werde jeden Tag mitmachen und die Rezepte sind auch klasse. Habe schon einiges verwenden können und mir die Begeisterung von meinen Lieben abgeholt.
Lieben Dank
und bleibt gesund
Doris
Hallo liebe Tina,
Danke für Deinen Beitrag zur Blogtour…
Was man heute teuer in Bioläden bekommt z.B. gedörrte Äpfel und Birnen…ist früher ein wichtiger Bestand zum Überleben gewesen…wie sich die Zeiten ändern….
LG…Karin..
Hallo liebe Tina,
diesen Roman bekam ich letzte Woche zugeschickt. Nun freue ich mich über die Blogtour und die Stationen.
Das Thema Essen in Kriegszeiten kann sich heutzutage bei uns kaum noch jemand vorstellen. Meine Oma und mein Vater erzählten mir früher immer von den Gerichten oder besser gesagt, von den Ersatzmöglichkeiten.
Ich finde es lehrreich, dass du dich dieses Themas angenommen hast und hoffe, es werden viele lesen.
Liebe Grüße und einen guten Wochenstart,
Barbara