Die Leipziger Kunstszene – neurotisch und doch unaufgeregt.
Leo Becker ist ein erfolgreicher Maler. Seine Agentin puscht ihn, wo sie nur kann.
Sein neuer „Auftrag“ führt ihn allerdings in ein Dilemma. Er soll für die New York Met zehn Bilder malen.
Nicht das er mit Druck nicht umgehen könnte, jedoch keimt in ihm die Frage auf, was das Ganze noch mit Kunst zu tun hat.
Der Abliefertermin rückt immer näher und die Blockade in Leo wird immer größer. Ihm bliebt nichts anderes übrig, als die Bilder halbfertig abzuliefern.
Seine Agentin, seine eigene Ehefrau, hat derweil eine Affäre nach der nächsten und Leo muss sich schließlich eingestehen, dass sein Leben nicht so läuft, wie er es sich vorgestellt hat.
Er beschließt, sich mit seiner Vergangenheit zu beschäftigen und erhofft sich dadurch etwas mehr Klarheit. Sein erstes Ziel ist seine alte Liebe Edda. Die spricht Klartext, doch davon will Leo nichts hören und er verfällt weiter seiner Trostlosigkeit.
Louise Jacobs erzählt vom Hype in der Kunstszene. Heute in – morgen out! Der Druck der Agenten, der Galerien und die Erwartungshaltung der Szene ist abgrundtief hässlich und lässt die wahre Kunst darunter leiden. Ein abgrundtiefer Einblick in die Kurzlebigkeit des Lebens.
Herzlichen Dank an Louise Jacobs, an den Fahrenheit-Verlag sowie an Vorablesen für das Rezensionsexemplar.