Lisa Maxwell –
Der letzte Magier von Manhattan

Lisa Maxwell – Der letzte Magier von Manhattan

Esta ist eine Diebin, sogar eine der Besten – vielleicht sogar die Beste! Dabei hilft ihr eine ungewöhnliche Gabe. Sie kann die Zeit anhalten oder vielmehr so dehnen, dass sie ihre Aufträge innerhalb eines Wimpernschlags erfüllen kann. Das macht sie zu einem wichtigen Teil ihrer Bande, deren Anführer Professor Lachlan, sie beauftragt wichtige Artefakte zusammenzutragen.

Eins dieser Artefakte ist speziell für sie bestimmt: Ein Armreif mit einem einzigartigen Stein, Ischtars Schlüssel, der sie befähigt durch die Zeit zu reisen.

Das wichtigste Artefakt jedoch ist ein Buch, das geheimnisumwitterte Ars Arcana, von dem niemand so recht weiß, ob es denn wirklich existiert. Um dieses Buch zu holen, muss Esta in eine andere Zeit reisen, in das Jahr 1902.

Die Schwierigkeit liegt allerdings darin, dass viele Gruppierungen an diesem Buch interessiert sind. Und alle muss Esta täuschen, damit sie das Buch stehlen kann.

Ich muss zugeben, zu Beginn ist das Buch sehr verwirrend, da es in mehreren Zeitebenen spielt und einige Personen in mehreren dieser Ebenen vorkommen. Wenn man sich dann aber in die Geschichte eingelesen hat, wird man von den Ereignissen geradezu mitgerissen. Hinter den Charakteren verbergen sich ihre ganz persönlichen Geschichten, die im Laufe der Handlung nach und nach aufgedeckt werden.

Dadurch werden die persönlichen Motive der Personen deutlich, warum sie für die eine oder andere Seite kämpfen – oder auch auf beiden gleichzeitig oder vielleicht auch nur aus rein egoistischen Gründen. Dies sorgt dafür, dass die Geschichte mehrmals eine ganz neue, unvorhersehbare Wendung nimmt. Dazu trägt auch bei, dass der Leser immer wieder in die Rolle einer anderen Person schlüpft und dabei die Ereignisse aus dessen Augen wahrnimmt.

Leider – oder vielleicht auch zum Glück – ist das Ende sehr offen gehalten, so dass man am liebsten nach dem Zuschlagen des Buches gleich ein neues Kapitel der Geschichte um Esta aufschlagen möchte. Eine Fortsetzung wäre aus meiner Sicht sehr wünschenswert!

Vielen Dank an Lisa Maxwell und an Knaur für das Rezensionsexemplar!

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