Helmut Satz –
Heuschrecken haben keinen König

Das Buch beleuchtet die Strukturen, die hinter Schwarmverhalten in der Tierwelt stecken, also den Bewegungen der Vogelschwärme und der Fischeschwärme, aber auch die Abstimmung des Leuchtverhaltens unter den Leuchtkäfern oder dem Zug der Heuschreckenschwärme (und warum diese sich überhaupt bilden).

Diese Strukturen sind universell und man findet sie auch in der Physik wieder, zum Beispiel bei der Magnetisierung von Eisen oder der Lichtemission eines Lasers.

Helmut Satz beschreibt diese Phänomene in insgesamt 22 kurzen Kapiteln. Für den Leser bedeutet dies, dass man, falls nicht selbst vom Fach, aus den Bereichen Informatik, Mathematik, Physik und Biologie allerhand faszinierende und unerwartete Phänomene kennen lernt. Auch wenn der Klappentext von „einfacher Mathematik“ und „allgemeinverständlichem Niveau“ spricht, so sollte doch eine gewisse naturwissenschaftliche Neugier und Vorkenntnis vom Leser mitgebracht werden.

Ganz so einfach sind die Sachverhalte dann doch nicht zu verstehen.

Wer sich auf die Inhalte einlässt, bekommt dann aber auch ganz schnell Lust auf mehr. Daher ist das Buch ein guter Überblick und Startpunkt für weitere Lektüre in den Bereichen der Naturwissenschaften.

Herzlichen Dank an Helmut Satz, an den Wiley-VCH Verlag und an Literaturtest für das Rezensionsexemplar.

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