Neues aus der Baker Street: Die Crumply-Morde oder Das Zeichen der Vier (Fall 6)
Wo bitte ist den Sherlock? Fünf Jahre nach dem schrecklichen mysteriösen Tod von Sherlock plagt sich John Watson mit seinem Leben herum. Seine Beziehung ist zerrüttet, seine Freunde bleiben ihm fern.
Und das alles nur wegen James Moriarty, der ihn, ausgerechnet ihn und Sherlock das Fürchten gelehrt hat.
Eines Abends treibt es Irene Adler einfach zu weit. Sie veröffentlicht ein Enthüllungsbuch über all die scheinbaren Schandtaten von Sherlock. Dieser soll sich auf Staatskosten bereichert haben und den Kontakt durch seinen Bruder zum Mi5 schandlos ausgenutzt haben.
Soweit so gut, damit kann Watson ja noch einigermaßen umgehen, aber dass Sherlock auch all die Morde und Verbrechen selbst begangen haben soll?
Um die Ehre seines verstorbenen Freundes zu retten, rollt Watson nunmehr die alten Fälle seines Freundes wieder auf.
Eine ältere Dame wird vermisst. Die Nichte, die bei der rüstigen Klavierlehrerin lebte, ist besorgt. Scheinbar spurlos und ohne eine Nachricht floh die alte Dame aus ihrer Wohnung.
Als Sherlock und Watson den Fall übernehmen, untersucht Lestrade paralell mehrere kleine Bank- und Raubüberfälle, bei denen das Diebesgut stets zurückgelassen wird.
Diese Bande entpuppt sich als international arbeitendes Team, das scheinbar für den entscheidenden Einsatz übt.
Mit Missmut muss Lestrade feststellen, dass auch Sherlock ein Auge auf die Räuberbande geworfen hat, nichtsahnend, wohin das noch führen wird.
Fazit
Als großer Fan von Sherlock & Watson jeglicher Art, seien es die Klassiker von Sir Arthur Conan Doyle oder große Leinwandverfilmungen, BBC-Fernsehserien oder gar die amerikanischen Serienversionen…. Ich mag sie einfach alle. Warum? Weil jede einzelne Verfilmung, jede Fortsetzung für sich selbst spricht.
So ist es auch hier Viviane Koppelmann hervorragend gelungen, den Meisterdetektiv samt treuem Gefolgsmann Watson wieder auf einen neuen Fall anzusetzen.
Erstklassig vertont und mit viel Liebe zum detektivischen Detail gelingt es den Stimmen von Johann von Bülow und Florian Lukas in den Hauptrollen, den Hörer in kriminalistischen Nebel und den gewohnten Nervenkitzel zu ziehen.
Vielen Dank an den „Der Audio Verlag“ und an Viviane Koppelmann für das Rezensionsexemplar. Ein grandioses Hörvergnügen.