Jane Smiley –
Moo

Bei diesem Buch habe ich mich ernsthaft gefragt, was man unter einem Campus-Roman zu verstehen hat.

Irgendwo im Mittleren Westen in der USA befindet sich diese fiktive Ackerbau- und Viehzucht-Universität.

Im Stall von dem Mastschwein Earl Butz dreht sich die ganze Welt der Universität um sich selbst.

Wie bei jeder Universität geht es auch hier immer um den Kampf des Überlebens. Spendengelder müssen beigeschafft und zahlreiche exzentrische Charaktere auf dem Spielbrett des Lebens hin- und hergeschoben werden.

Während die Stellschrauben der staatlichen Subventionen immer enger geschraubt werden, müssen die zahlreichen intelligenten Köpfe bei der Geldbeschaffung kreativ werden.

Passenderweise kommt da ein etwas fadenscheiniger Ölmagnat daher, der für seine Hühnerzucht eine makabre Futteridee mitbringt und mit vielen Dollars winkt.

Währe da nicht das schlechte Gewissen…

Jane Smiley liebt skurrile Figuren und makabre Storys. In Moo lässt sie einen Mikrokosmos aufeinanderprallen, bei dem Geld nur scheinbar die Hauptrolle spielt.

Ausgerechnet Earl Butz lehrt hier die Gelehrten.

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