Irene Matt – Nichts drin?

Alexandra Rau ermittelt wieder und steht vor einem Rätsel. In einer Scheune im tiefsten Schwarzwald ängt eine junge Frau. Der scheinbare Selbstmord, der seltsame Abschiedsbrief und die Blicke der jetzigen Waisen lassen Alexandra Rau keine Ruhe.

Mit ihrem Kollegen Isidor wird sie dann zu einem weiteren Selbstmord gerufen. Hier jedoch wird den beiden schnell klar, dass der Tote zwar an Depressionen litt, aber keineswegs zu Suizid tendierte. Mord liegt also auf der Hand, doch wer ist der Mörder und was war das Motiv?

Als Alexandra dann dank eines Zufalls Mörder, Motiv und Mordwaffe auf einen Schlag geliefert bekommt, scheint alles klar….

Wer den Erstling von Irene MattDer Augenblick” kennt, der weiß, dass sich die Autorin nicht zu so einfachen Lösungen hinreißen lässt. Gekonnt befindet sich der Leser ohne es zu erwarten in der Rolle des Mörders und überzeugt sich nunmehr Seite um Seite von dessen Motiv. Opfer oder Täter, diese Frage stellt sich bis zum Schluss. Doch für welche Seite entscheidet man sich?

Mit “Nichts drin?” ermittelt erneut Alexandra Rau und bringt den Leser dazu, sich etwas genauer mit Homöopathie, Medizin und Arzneimitteln zu befassen, nur um festzustellen, dass wir es uns heute mit unseren Leiden etwas zu einfach machen. Für alles scheint es die richtige Medizin zu geben, aber ist es auch tatsächlich die richtige?

One thought on “Irene Matt – Nichts drin?

  1. Liebe Tina,
    vielen Dank für Ihre Rezensin , Ihre gelungene Zusammenfassung der Idee und die freundlichen Worte zu “Nichts drin?”. Über die Frage, was denn nun drin ist, kann man sich lange streiten, darüber sich gut unterhalten zu fühlen aber nicht.
    Herzliche Grüße
    Irene Matt

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