Ernest Nybørg –
Der Cellist –
Lena Halberg

Lena Halberg scheint vorerst im beschaulichen Meran zur Ruhe gekommen zu sein. Ihren Job bei dem Sender RAI macht sie glücklich und Tom trägt dazu ebenfalls bei und lässt sie ihre traurige und brisante Vergangenheit ein wenig vergessen.

Doch dann bringt ausgerechnet Tom sie auf eine neue Spur, die sich aus den aktuell veröffentlichten Panama-Papers ergibt. Sie hat Lunte gerochen und ist natürlich kaum aufzuhalten.

Ein toter Banker in Estland und dubiose Konten führen Lena mal wieder quer durch Europa. Immer mit viel Feuer unter dem Hintern, gekonnt bissig und nie auch nur einen Moment zögernd. Doch dieses Mal hat sie sich ernsthaft mit mehreren Geheimdiensten, ohne es zu ahnen angelegt.

Während sich die Strippenzieher in Russland in Sicherheit wiegen, kommt es ausgerechnet in Bolivien zu einer wichtigen Entscheidung. Der dortige Minister will mit den riesigen Lithium-Vorkommen in den Wüsten Boliviens endlich den lang ersehnten Aufschwung für sein Land.

Als er das Angebot einer dubiosen amerikanischen Lobbyistin ablehnt, löst er damit eine Kettenreaktion aus, die am anderen Ende der Welt die Erde erzittern lässt.

Lena gelingt es dank ihres alten Freundes Hawk, dem ehemaligen amerikanischen Präsidentenberater, dieses Netz aus dunklen Machenschaften langsam zu entwirren.

Spannend verwickelt Ernest Nybørg die verschiedenen Geheimdienste miteinander und zeigt auf, dass im digitalen Zeitalter Geheimnisse nur schwer zu bewahren sind.

Musikalisch unterlegt mit einem begnadeten Cellisten beginnt Lenas Reise in Italien und endet wieder dort. Geld regiert die Welt, nach wie vor. Lena Halberg mit ihren vielen Helfern und Freunden macht dies allerdings für den Leser ein wenig erträglicher. Man hofft auf weitere Enthüllungen in Form von Panama Papers. Doch nach wie vor erlebt man, dass ausgerechnet, dass die Regierungen unserer Länder selbst an diesen Machenschaften beteiligt sind und Bestechung, Korruption und Unterdrückung an der Tagesordnung stehen.

Der vierte Teil von Lena Halberg macht wieder neugierig auf den hoffentlich bald erscheinenden nächsten Teil dieser spannenden Thriller-Reihe.

Vielen Dank an Ernest Nybørg für das Rezensionsexemplar.

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