Highfire – König der Lüfte
Vern lebt sehr zurückgezogen auf einer kleinen Insel im Bayou. Bis auf Waxman weiß eigentlich niemand von seiner Existenz. Und das ist auch gut so, schließlich ist Vern ein Drache und wahrscheinlich der letzte seiner Art.
Vern ist ein großer Flashdance Fan, liebt sein Kabelfernsehen und Wodka. Leider bringt der junge Squib sein ruhiges und beschauliches Leben gehörig durcheinander, als er Constable Hooke bei einem Mord filmt, entdeckt wird und sich ausgerechnet auf diese kleine Insel flüchtet.
Vern rettet ihm das Leben, was allerdings gleichzeitig bedeutet, dass er seine Tarnung aufgeben muss. Damit beginnt ein Kampf auf Leben und Tod!
Eoin Colfer versteht es sehr gut in Highfire, unsere Welt, wie wir sie kennen, um fantastische Lebewesen zu bereichern. Diese fügen sich so gut ein, dass man fast schon hofft, sie irgendwann auch einmal zu Gesicht zu bekommen.
Vern der Drache und Herr der Alligatoren im Bayou, ist trotz seiner unglaublichen Drachenfertigkeiten menschlicher als viele unserer Artgenossen!
Ein wenig faul (aber was kann er auch schon machen, ohne entdeckt zu werden), fernsehsüchtig und vielleicht sogar ein bisschen alkoholabhängig, hat er allen Grund die Menschen zu hassen. Schließlich haben sie in den vergangenen Jahrhunderten praktisch seine ganze Art vernichtet!
Und auch Vern war in seinem langen Leben häufig der Verfolgung ausgesetzt und musste öfters dem Tod ein Schnippchen schlagen. Und trotzdem rettet er fast ohne zu zögern einem Jungen das Leben.
Die Geschichte, die sich um diese beiden Protagonisten entspinnt, ist extrem fesselnd, nervenaufreibend und sehr blutrünstig!
Auch wenn Highfire ein wenig wie ein Kinder- oder Jugendbuch daherkommt, würde ich es eher für die älteren Jugendlichen empfehlen und natürlich für alle Erwachsenen, die gerne mal ihren Horizont in Fantasiewelten erweitern. Eine ganz klare Leseempfehlung!
Vielen Dank an Eoin Colfer und an den Heyne Verlag für das Rezensionsexemplar. Mehr von Eoin Colfer gibt es hier.