Marina Heib –
Tödliches Ritual

Der Sonderermittler Christian wird aus Hamburg zu seinem Freund Markus nach Göttingen gebeten, um ihm dort bei 2 Frauenmorden weiterzuhelfen. Christian versteht das als Freundschaftsdienst, er hat ja schließlich keinen offiziellen Auftrag. Als jedoch die Tochter der Bürgermeisterin das dritte Opfer wird, geht alles seine offiziellen Wege. Markus jedoch tritt wegen intensiven Ausfällen aufgrund seines sehr großen Alkoholproblems vom Fall zurück.

Es kommten noch 2 weitere Morde hinzu und Markus, gemeinsam mit seinem altem Ermittlerteam scheint dem Mördern auf der Spur zu sein. Man vermutet, das Mitglieder einer schlagenden Verbindung der Studentenschaft Göttingen dahinter stehen. Jedoch können ohne Beweise leider keine Verhaftungen durchgeführt werden und weitere Verwicklungen mit gleichzeitig in Göttingen passierenden Vergewaltigungen werfen viele Fragen auf. Ratlos ermittelt das Team trotzdem weiter in alle Richtungen.

Letztlich wird Elli, Polizistin im Ermittlerteam, auf einer Jungesellinnen-Feier selbst vom Mörder aufgegriffen! Werden Christian und seine Freundin Anna, die freundschaftliche Unterstützung als Psychologin liefert und der alkoholisierte Markus und dessen Team Elli retten?

Marina Heib versteht es wirklich erstklassig, mehrere Fäden zu ziehen, dabei die Zeitgeschichte und die Spannung nicht ausser Acht zu lassen. Sie vernetzt geschickt die Geschichtes des Harzer Brockens mit den damaligen Hexenverbrennungen und den darauf zugrunde liegenden inquisitorischen Erlass der Hexenkammer und der daraus resultierenden Rituale. Die Geschichte ist flüssig aufgebaut, man erfährt Interessantes über die Inquisition, Schlagende Verbindungen, Hexenrituale und deren Feiertage und ist sich sicher, das man den Exkommissar Markus lieber nicht als Freund haben möchte…

Herzlichen Dank an Marina Heib und an den Piper Verlag für das Rezensionsexemplar.

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