5 Fragen an Corinna Möhrke

Wie kommt man auf die Idee, ein solches Thema in einem Kinderbuchformat zu verfassen?
Das Thema hat sich mir im kontinuierlichen Umgang mit Kindern immer wieder angeboten, manchmal geradezu aufgedrängt, so dass ich den häufigen, manchmal panischen Fragen und den Ängsten der Kinder wie z.B.: „Was ist eigentlich, wenn

  • die mich ärgern?“
  • die anderen über mich lachen?“
  • ich das nicht schaffe?“
  • usw.

etwas entgegen setzten wollte. So ist die Idee aus dem Leben geboren und ich habe sie nur noch aufgeschrieben.

Ich „leide“ manchmal an Kopfkino der anderen Art, d. h. ich denke einfach zu viel nach. Aber jetzt kenne ich ja eine Möglichkeit, auch diesem vielleicht ein wenig entgegen zu treten. Nutzen Sie selbst auch eine Art von Kopfkino?

Ja, immer und immer wieder. Es ist Trainingssache und letztlich auch eine Lebensaufgabe, mit den Ängsten und Sorgen, die einem das Leben so bietet, vernünftig umzugehen.

„Kindermund tut Wahrheit kund“, wer kennt diesen Spruch nicht? Warum sind Kinder so schmerzhaft ehrlich?

Weil die Erziehung noch nicht lange genug gewirkt hat bwz. wirken konnte, um sie „eingenordet“ zu haben.

Sie bieten in Ihrem Beruf auch pädagogische Unterstützung durch Tiertherapien an. Wie sind Sie da auf den „Hund gekommen“?

Meine Eltern züchten seit über 65 Jahren Foxterrier, so dass die Hunde schon vor mir in der Familie waren und ich im wahrsten Sinne des Wortes „zum Hund“ gekommen bin. Die Vorzüge und Vorteile des Umganges mit Hunden habe ich am eigenen Leben erlebt und wollte dieses Kindern vermitteln, die diesen Vorteile eben gerade nicht und besonders nötig haben.

Die Arbeit mit Menschen setzt eine Menge an Neugierde und Empathie voraus und dennoch leidet unsere Gesellschaft genau an solchen Fachkräften. Wie kann man solche Berufe für junge Schüler und Schülerinnen interessanter machen?

Empathie muss vermittelt/gelehrt/gelebt werden, dann kommen die Schüler und Schülerinnen später von selber auf die Idee, so ein Berufsbild toll, spannend, interessant zu finden. Doch leider wird Empathie im (schulischen) Alltag sehr wenig vermittelt. Genau das vermittelt aber der Umgang mit Tieren/Hunden und so bin ich zu dem Berufswunsch gekommen.

Ich bedanke mich ganz herzlich für die Antworten bei Corinna Möhrke! Die Interviewfragen bezogen sich auf das Buch „Klara & Delfi„.

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